wennst as siehgst (bob dylan)

sag scheen gruaß wennst as siehgst, im fliaga oda so
seids ja oiwei untawegs, kummts niemals o
sog einfach mia gehts guad, nur fürn fall dass frogt
varrot ihr ned wias wirklich is, wia weh’s no imma tuat

freilich is no ned vorbei, wia schnell de zeit a rennt
a möbiusband des glücks warn mia, auf oam weg ohne end
lach ned, ois ob’s vor große wörta grund gab se zum schama
erinnern ko i mi, i muass ned drama

wennst as triffst, umarms von mir, küss sie auf de stirn
hoit ihr hand a bisserl länga ois ma derf
erwähn a bruckn übern inn, vielleicht triffst do an nerv
schau ganz tiaf in ihre augn, in grüne augn, in sinn

a schneefeld mit zwoa spurn, de se umspuin und findn
des war mei lebn und ihrs, bis zu ihrm vaschwindn
koa koida kachlofn woass, wia sehr’s mi seither friert
wia an allerletzten funkn, der in da aschn grau vagliaht

kumm her, hods gsogt
i halt di – fest, i hoid di – zsamm

i hob mi nur moi umdraht, es hod sofort gschnalzt
de erdn is erschaffn wordn, nur s’idipferl hod gfoit
sie war as o, as a
kumm her, hods gsogt
i halt di – fest, i hoid di – zsamm

trotz ruhm und ehr, aufmerksamkeit, sendezeit, prestige:
mia habn nur no uns kennt, zsamm an bett und tisch
i bin mia aufn grund ganga, sie gab mir an nam
kumm her hods gsagt,
i halt di – fest, i hoid di – zsamm

wenn mia uns nomoi treffan, und es kam drauf o
i gaab mei lebn für ihrs, i waar vor ihr dro
drausst in da krawattnwelt, im kampf um geld und macht
kumm her hods gsagt,
i halt di – fest, i hoid di – zsamm

sag scheen gruaß wennst as siehgst, im fliaga oda so
seids ja oiwei untawegs, kummts niemals o
sog einfach mia gehts guad, nur fürn fall dass frogt
varrot ihr ned wias wirklich is, wia weh’s no imma tuat