Pressestimmen: Literatur

„Ich bin der neue Hilmar“

in: Frankfurter Rundschau, 21.04.2016

„Er ist die große tragische Figur der US-amerikanischen Singer-Songwriter-Szene: Townes Van Zandt, am 1. Januar 1997 in Smyrna, Tennessee, gestorben. ‚Ich denke nicht, dass alle meine Lieder so traurig sind. Es gibt ein paar, die nicht traurig sind – die sind nur hoffnungslos‘, hat der manisch-depressive Musiker einmal gesagt. Doch ausgerechnet in Frankfurt am Main tritt jetzt ein Mann auf den Plan, der dieses Schicksal noch übertreffen möchte: Er heißt Martin Wimmer und geht einem Beruf nach, der auf den ersten Blick so hoffnungslos nicht scheint. ‚Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes‘, heißt das Buch des Politikmanagers, das im August im Frankfurter Weissbooks-Verlag erscheinen wird.“

„Ich bin der neue Hilmar“

in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.04.2016

„Sein Buch ist eine Mischung aus Rezensionen, Autobiographie und Fiktion. Der eindeutige Bezug auf Hilmar Hoffmann, Frankfurts mittlerweile legendären Kulturdezernenten von 1970 bis 1990, wird niemandem verborgen bleiben.“

„Der neue Hilmar? Der neue Townes? Oder nichts von beidem?“

in: Journal Frankfurt, 21.4.2016

„Martin Wimmer ist gewiss alles, nur nicht traurig. Demnach ist er auch nicht Hilmar, oder? Worum es geht? Wir reden hier gerade über das literarische Debüt von Martin Wimmer. Im August soll das Buch ‚Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes‘ im Verlag Weissbooks erscheinen. Geschrieben hat es Martin Wimmer. Darin liegen nun mindestens mehrere doppelte Böden und Ironien und das setzt sich im Inhalt, wie die Leseprobe nahelegt, in potenzierter Form fort.“

„Sein Anfang ist das Wort“

in: Frankfurter Neue Presse, 17.5.2016

„Das Schreiben, das steckt in ihm drin. ‚Das ist auch einfach. Was schwer ist, das ist die Kunst des Gliederns, Bündelns und des Streichens.‘ Durch seine Adern fließt Kultur. Keine Ausstellungseröffnung ohne Wimmer. Keine Premiere ohne Martin. ‚Meine Freizeit ist durch mein kulturpolitisches Engagement geprägt‘, sagt Wimmer. Kein Wunder, dass er als einer der ersten als Nachfolger von – noch – Kulturdezernent Felix Semmelroth gehandelt wurde. Auch der Titel des Buches tat ein Übriges. Das brachte er heraus, ‚weil es an der Zeit war, die Wirkmächtigkeit von Texas in einem Buch zu bannen‘. Die kulturpolitische Forderung in ‚Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes‘ lautet: ‚Jeder hat sein eigenes Texas und jeder sollte die Chance bekommen, ein Buch über sein Texas zu schreiben.‘ Nun, sein inneres Texas hat er beschrieben. Und es gibt noch einen Widerspruch bei Martin Wimmer, dem es nicht um Wahrheit oder die Geschichte geht, sondern um Sprachmalerei und Wortspiele: ‚Mein Ausgangspunkt ist das Wort‘, wie in der Bibel. Was uns erwartet, ist also ein mindestens göttliches Buch im August.“

„Anspielungen“

in: Journal Frankfurt, 13/2016

„Sein neuestes Werk: ‚Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes.‘ Lesenswert für alle, die sich an zahlreichen kulturgeschichtlichen Anspielungen ergötzen können.“

„Kultur in Frankfurt: Spannung vor Amtsantritt“

in: Frankfurter Rundschau, 4.6.2016

„Der Verfasser Martin Wimmer gilt als Mastermind in Sachen Kultur. Eine Zeitlang war er im Gespräch für den Posten des Kulturdezernenten. Das hatte auch mit dem Titel seines Buchs zu tun, das im August erscheint, ‚Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes‘.“

„Kulturpolitik in Frankfurt am Main: Neue Akzente“

in: Tagesspiegel, 19.6.2016

„Im Herbst erscheint im Verlag weissbooks Wimmers Buch mit dem programmatischen Titel: ‚Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes‘. So schließt sich ein Kreis. Dass eine eigentlich vertrauliche Mail Martin Wimmers, in dem dieser das Jahrzehnt der ’neoliberalen und diskursverhindernden Auswüchse‘ in Frankfurt für beendet erklärte, Anfang Juni ganz zufällig an die Öffentlichkeit kam, ist schlechter Stil.“

„Lieber größenwahnsinnig als kleingeistig“

in: derFreitag.de (wortgleich auf faustkultur.de),12.08.2016, von Jamal Tuschick

„Zwischen Programm und zerfaserndem Ich – Martin Wimmer hat ein orkanartiges Buch geschrieben. ‚Ich bin der Hilmar‘ erklärt, ‘wie blaues Blut und blaue Noten‘ so wie Cajun und Zydeco zusammenhängen und bei wem Woody Guthrie abgeschrieben hat. Man müsste dem sich selbst abspulenden Text hinterher googlen, um erfundene Bezüge von Aficionado-Trouvaillen zu trennen. Die Plattensammlung des Erzählers könnte als Hauptstützpunkt einer schnellen Eingreiftruppe der mémoire involontaire dienen. Die Sammlungen der anderen bieten sich dem Erzähler als Beispiele für Steigerungsmöglichkeiten in Sphären der Verstiegenheit an; genug ist nicht genug; oder so: ‚You can write all day and never leave Texas.‘ Auf Seite 175 gesteht er: ‚Charaktere, Handlung, Dramaturgie, Spannungsbogen, Happy End, Auflösung, ich langweile mich zu Tode.‘ Auch ist er viel lieber größenwahnsinnig als kleingeistig, dieser Wimmer, den man selbstverständlich nicht mit seinem erzählenden Ich verwechseln darf.“

„OB-Büroleiter: Bayer schreibt Buch über Sachsenhausen“

in: Sachsenhäuser Wochenblatt 31/2016 

„Ein bayrischer Autor, der seit 2012 in Sachsenhausen wohnt, veröffentlicht sein neues Buch beim Frankfurter Weissbooks Verlag: „Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes“. Martin Wimmer wurde 1968 in Mühldorf am Inn geboren und arbeitet derzeit als Büroleiter. Er ist seit vielen Jahren unterwegs als Songwriter, DJ, Kabarettist und Autor, engagiert sich in der Denkfabrik Institut Solidarische Moderne und der Kulturpolitischen Gesellschaft. In seinem sehr persönlichen Buch erwähnt er auch den Markt im Hof und berichtet über Lesungen an der Trinkhalle in der Holbeinstraße und in der Ausstellungshalle 1A in der Schulstraße. In einer amüsanten Episode schildert er auch ein legendäres geschichtliches Ereignis, das seinen Heimatort mit Sachsenhausen verbindet.“

„Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes“

in: Programm Karl-Marx-Buchhandlung Berlin, August 2016

„Eine politische Autobiographie, die Poetikvorlesung eines leidenschaftlichen Sprachspielers, abenteuerliche Rezensionen zu Songs, Filmen und Büchern, das Plädoyer für ein wildes, freies Leben voller Liebe. Zwischen dem amerikanischen Texas und dem heimatlichen Oberbayern, zwischen US-Songs von Woody Guthrie und den literarischen Wurzeln von Goethe und Hoffmann von Fallersleben, bewegt sich MARTIN WIMMER in seinem akrobatischen Text, der in deutsch-amerikanische Verflechtungen führt, das freie Leben preist und immer auf der Suche nach Liebe ist. Dabei begegnet er Songwritern, Filmemachern und Poeten genauso wie Münchner Szenelokalen, bayrischem Liedergut und dem Wilden Westen innerhalb der deutschen Kultur. Ein sprachliches Abenteuer durch zwei Welten, ein Buch wie ein sprudelnder Quell, das auf fast jeder Seite zum Weiterstöbern einlädt.“

„Lob der Störung oder Das ganze schöne Durcheinander“

in: Programmheft Literaturhaus Frankfurt August 2016

„Martin Wimmer kam in Mühldorf am Inn zur Welt. A bayrischer Bua. Dann Studium, vorübergehend auch Literaturinstitut Leipzig, dann Top-Management für diese und für jene. Dann Wahlkampfberater, folgend Büroleiter des Frankfurter OB, Wahlschreck der CDU, engagiert in der linken Denkfabrik Institut solidarische Moderne. Seit Jahren soll er unterwegs sein als Songwriter, als DJ, sogar als Kabarettist. Hier im Literaturhaus als Autor. Der weissbooks Verlag bringt sein Debüt. Und das entzieht sich der Einordnung. Der Titel, ein Hybrid. Das Ganze, eine Art Supra-Scharlatanerie zwischen Südstaatenmystik und Schwabinger Bohème-Verkettung. Songtexte, musikalische Affären, Townes van Zandt und Thomas Meinecke. Ein Atlas, ein Vademecum, ein Wimmelbild der Einfälle und ein Puzzle der Anspielungen, ein nervöses Taktell. Namedropping als Textbaustein. Es kommen nicht darin vor Tapire, Raufasertapete und das Wort Gelenkkapsel. Ein Buch wie ein modernes Antiquariat, wann immer man es betritt, man kommt schwer wieder raus.“

„Scharlatanerien aus dem Rathaus“

in: bookster-frankfurt.de, 12.08.2016

„Nun also ein neues Buch! Wimmer geht damit sogar auf eine kleine Lesereise, die ihn nach München, Wien, Berlin, Darmstadt und am 3. November ins Literaturhaus nach Frankfurt führt. Der Weissbooks Verlag legt es allen Fans von Thomas Meinecke, Franz Dobler, Eliot Weinberger und David Foster Wallace ans Herz, die sich mit gut erzählten Abenteuern amüsieren wollen. Inhaltlich verbindet es alles, was Wimmer zwischen dem Sehnsuchtsort Texas und dem heimatlichen Oberbayern beschäftigt: Auf den ersten Blick ein tagebuchartiges Insider-Roadmovie, in dem zwischen vielen recherchierten Fakten und wasserfallartigem Namedropping mit allerlei Wortspielen und Anspielungen durch den Themendschungel schwadroniert wird. Den roten Faden bilden zitierte Songtexte. Für Wimmer ist sein Buch kein Roman, sondern ‚ein Hybrid aus den vielen Leben, die ich führe.‘ Auf den zweiten Blick finden sich im Buch aber auch einige doppelte Böden mit einer gehörigen Portion Selbstironie. Als Rahmen dieser Scharlatanerie dient das Phänomen der Ich-Konstruktionen in den Social Media: Ich bin, was ich poste, teile, like und kommentiere – meine Bücher, meine Filme, meine Musik, meine Stars. Der Erzähler, der laut Wimmer nicht identisch mit ihm selbst sei, versucht herauszufinden, wer er ist und verliert sich dabei in den Weiten des Internets zwischen Google-Suchergebnissen, Wikipedia-Einträgen, Schriftsteller-Blogs, Facebook-Profilen, YouTube-Channels, Twitter-Accounts, Newsgroupdiskussionen und Tripadvisor-Tipps – immer geleitet durch seine ganz persönliche Filter Bubble. Wimmers zentrales Interesse besteht in der Frage, wie Ichs konstruiert werden. Ob der Leser dabei erfährt, wer Martin Wimmer ist? Vielleicht so: Ein Ich, das sich treu bleibt, indem es sich immer wieder neu erfindet.“

„Interview mit Martin Wimmer Der Nicht-Kulturdezernent spricht“

in: FNP, 12.08.2016

„Martin Wimmer hat ein literarisches Werk veröffentlicht. Unter dem Titel ‚Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes‘ erzählt er in einem wilden Buch von schrägen Künstlern und texanischer Musik. Martin Wimmer ist Büroleiter des Frankfurter Oberbürgermeisters, geboren 1968 in Mühldorf am Inn. Genau wie der Ich-Erzähler seines neuen Buches ‚Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes‘, das jetzt im Frankfurter Weissbooks-Verlag erschienen ist. Das Buch nennt sich im Untertitel, und das müssen wir hier ganz zitieren: ‚Eine Kulturgeschichte der deutsch-texanischen Beziehungen, eine politische Autobiografie, die Poetikvorlesung eines leidenschaftlichen Sprachspielers, abenteuerliche Rezensionsreisen zu Songs, Filmen und Büchern, und vor allem ein Plädoyer für ein wildes, freies Leben voller Liebe‘. Das Buch ist genauso wildwüchsig und anarchisch wie der Untertitel: eine Suada an Assoziationen über Texas, Musik und all die anderen Dinge. Es hält sich weder an eine Chronologie, noch erzählt es eine abgeschlossene Geschichte. Am 3. November stellt Wimmer sein Werk im Frankfurter Literaturhaus vor.“

„Wenn Büroleiter träumen. Martin Wimmers Gedanken zu Kultur und Politik“

in: FAZ, 15.08.2016

„Drei Tipps, sagt Martin Wimmer, habe er parat, um würdig zu altern: ‚Viel trinken, viel Liebe, viel Kunst.‘ Gipfel der Kunst sind für den Büroleiter texanische Songwriter. ‚Wer das nicht so sieht, hat noch nicht genügend Townes Van Zandt gehört‘, sagt Wimmer. Van Zandt und vielen anderen hat er ein Buch gewidmet, das ‚Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes‘ heißt und dieser Tage bei Weissbooks erscheint.“

„Büroleiter von OB Feldmann feiert: Martin Wimmers große Geburtstagsgaudi im kleinen Theater“

in: FNP, 16.08.2016

„Martin Wimmer. Das ist kein Geringerer als der Büroleiter des Oberbürgermeisters, ein schreibender Bayer mit mehr als einem Faible für den amerikanischen Bundesstaat Texas und der Musik der Singer-Songwriter dieser Gegend. Wimmer schreibt in seinem jüngst erschienenen Buch ‚Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes‘, dass er bereits 33 Länder bereist hätte. Bali wird das 34. – und sicher ein unvergesslicher Trip.“

„Texas!“

in: Programm Americana im Pädagog, August 2016

„Die besten Songs, die überraschendsten Stories – von und mit Songwriter Markus Rill und Schriftsteller Martin Wimmer. Sie verbindet eine Leidenschaft für gut erzählte Geschichten: Singer-Songwriter Markus Rill und Autor Martin Wimmer unterhalten mit einem anspielungsreichen Programm, das herausragende Songs und faktenreiche Erzählungen verbindet. Bei ihrem Auftritt bei ‚Americana im Pädagog‘ nehmen die beiden ihr Publikum mit auf die Reise in ein faszinierendes Texas jenseits aller Klischees, auf der wir von Natascha Kampusch bis Wim Wenders und von Heinrich VIII bis Willie Nelson vielen überraschenden Gästen begegnen. Markus Rill ist ein international erfolgreicher Americana-Künstler, dessen mitreißende Songs vielfach ausgezeichnet wurden. Er lebte und spielte lange in Austin, Texas. Auf seinen mittlerweile 10 Alben findet sich auch ein Lied über Townes van Zandt, einen der titelgebenden Helden aus Wimmers vielbesprochenem neuen Buch ‚Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes‘.“

„Wimmers Buch ist ein Füllhorn an Fundstücken zur Countrymusik und den Texas-Singer-Songwritern“

in: country.de, 28.08.2016

„Wimmer ist sicher einer der profundesten Kenner der texanischen Countrymusik hierzulande. Der Leser erfährt nicht nur über den traurigen Townes etwas, sondern auch einiges über Guy Clark, Willie Nelson, Robert Dobson, Jimmy LaFave, Steve Earle, Kinky Friedman und viele andere texanische Singer-Songwriter mehr. Auch über den bedeutendsten texanischen Singer-Songwriter aus Deutschland, Markus Rill. Und wir lernen so viel Gescheites und wissenswertes über die deutsch-texanischen Beziehungen und über den „Lone Star State“ überhaupt. Wimmer macht mit seinen amüsanten Betrachtungen nicht an den texanischen Staatsgrenzen halt. Die großen Säulenheiligen der US-Folk- und Countrymusik Hank Williams, Woody Guthrie und Bob Dylan finden natürlich ihre angemessene Erwähnung. Und so liest der Kritiker dieses Buch in einem Ruck und fühlt sich gut unterhalten, freut sich über das, was er noch entdecken kann an interessanten musikalischen Querverbindungen, und sympathisiert mit der Haltung des Autors/Erzählers zur Musik, zur Kultur und zur Gesellschaft. Und das ist schon ganz schön viel, was einem ein Buch heutzutage geben kann. Muss man es gelesen haben? Kinky würde sagen: ‚Why the hell not?‘“

„Trauriger geht nimmer. Aber die Liebe, die geht immer. Eine Rezension.“

in: storycodex.com, 24.08.2016

„Wenn das Buch irgendwas ist, dann ein Beziehungsbuch. Da geht es um: Die Beziehung des Texaners an sich zum Deutschen, vor allem zum deutschen Outlaw, dem Bayern. Die Beziehung zwischen Country-Musik und den Folkloren oder Kunstbewegungen im Rest of World. Die Beziehung der Songtexte eines Townes van Zandt, eines Jerry Jeff Walker, eines Steve Earle, eines Woody Guthrie, eines Bob Dylan zu denen eines Wolfgang Ambros, eines Markus Rill, eines Ostbahn Kurti, eines Helge Schneider, sogar eines Roberto Blanko, einer Mary Roos. Die Beziehung dieser Texte und Singer und Songwriter zu und in Filmen, zu und in Büchern, zum und im Leben, und überhaupt: Ist das Leben nicht ein einziger Text? Die Beziehung zwischen politischen Richtungen und Programmen, quasi Ortsbestimmung und Wegbeschreibung, und ist nicht überhaupt alles nichts ohne Kultur? Mal auf, stets aber zwischen den Zeilen, geht es jedoch vor allem um die Beziehungen des Autoerzählers. Die Beziehung des Bayern Martin zu Texas, den USA, und vielen anderen geheimnisvollen Orten dieses Planeten, wie Mühldorf, Ampfing, Madrid, Frankfurt, und natürlich Schwabing. Die Beziehung des Texters und Songwriters Willi Ehms (ohne Singer, weil weniger Performer als Reformer) zu all dem und den oben Erwähnten. Die Beziehung des oft gescheiterten und doch mittlerweile angekommenen Womanizers zu einer schier unzählbaren Menge an willigen, an enzyklopädischen Lippen hängenden Frauen. Zusammenfassend und in diesem Sinne: Kaufen und vor allem: Lesen! Denn jeder Mensch, der wissen möchte, was die Welt im Innersten zusammenhält – nämlich Sprache, Musik, Kultur, und wilde, freie Liebe – findet hier gewiss sein Saatkorn.“

„Texas ist nicht Bayern“

in: Inn-Sider, 31.08.2016

„Was verbindet Bayern mit Texas? Das beantwortet der 1968 in Mühldorf am Inn geborene Martin Wimmer in seinem Buch ‚Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes‘. Darin begegnet er Liedermachern und Kabarettisten und beschäftigt sich mit bayrischen Mythen wie dem Chopper oder dem Wilden Westen innerhalb der deutschen Kultur. Wimmer erzählt vom Schlauchbootfahren über den Inn, Ölbohrungen an der Salzach, Auflegen im Münchner Backstage und vielem mehr. Ein Cowboy mit Schrotflinte posiert im Rattlesnake Saloon, die Tochter von Johnny Cash nimmt Platten in Schwabing auf und dann reiten Zorro, Gringo und Zapata noch einmal durch das Siegestor. Die bayrische Anarchiegeschichte der Literatur ist um einen Titel reicher. Eine liebevolle Hommage an die oberbayrische Heimat.“

„Wahlkampf in Wacken“

in: Frankfurter Rundschau, 01.09.2016

„Martin Wimmer, der ja ausweislich seiner kürzlich erschienenen Autobiografie (‚Ich bin der neue Hilmar…‘) vor allem der Liebe, der Rockmusik und dem Trunke ergeben ist…“

„Verwirrbuch, das nie langweilig wird“

In: MUH, Ausgabe 23, Winter 2016

„Gibt’s das noch? Zuletzt habe ich solche anarchische Schreiberei gelesen, als Brinkmann, Wondratscheck und andere 1968 in der legendären Düsseldorfer Anthologie ‚Supergarde‘ veröffentlicht haben. Noch nie hat jemand in einem Buch so uferlos über Popmusik und Songwriter, über Bücher, Filme, Frauen und den Ursprung der Kultur in Texas an einen hingeredet! Tipp fürs Lesen: Immer wieder irgendwo einsteigen, dann wird es nie langweilig.“

„Plädoyer für ein wildes, freies Leben“

in: Weltexpresso.de, 02.11.2016

„Wir haben das Buch erst zur Hälfte durch, aber der Kopf raucht, die Füße tanzen und das Herz sehnt sich zu einem fernen Liebsten. Das schafft nicht jeder Erzähler heute. Empfehlung!“

„Geschichten eines Sprachspielers“

in: Mühldorfer Anzeiger, 05.11.2016

„So beweglich, so sprunghaft wie seine Lebensgeschichte ist Wimmers Erzählweise im Buch. Mit ihren Ich-Botschaften, der Selbstdarstellung, den unzähligen Verknüpfungen und assoziativen Verbindungen, dem scheinbar unbegrenzten Wissens- und Erfahrungsschatz nimmt er die Struktur des Internets auf, von Facebook, Twitter, Google und Wikipedia. Er schafft Netzwerke, verbindet Gedanken und Fundstücke, die er über Jahre gesammelt hat. ‚Ich bin der neue Hilmar‘ ist witzig und unterhaltsam. Wer kein Interesse am beherrschenden Thema Musik hat, findet Literatur; wem die wurscht ist, kann sich lokalen Erinnerungen, den Medien, der Gesellschaft oder dem Alkohol zuwenden. Das Buch ist anregend, es plädiert wie sein Autor für ‚Kunst, Liebe, Schönheit und Heimat‘.“

„Abschaffer der alten Säcke“

in: Frankfurter Rundschau, 05.11.2016

„Kaum bekannt ist, jedenfalls in Frankfurt, dass Wimmer in Wahrheit ein Rebell ist, ein Outlaw, ein Tramp, ein lachender Vagabund. DJ Borderlord ist ein exzellenter Kenner der Rock-, Blues- und Countrymusik. Sein Buch ist ein Parforceritt durch die Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Und natürlich geht es um die Liebe, auch enttäuschte und vergebliche. Da steht der Liebhaber verbittert im Flur, ‚zwei Finger noch nass von dir‘.“

„Zu Gast beim HR Kulturgespräch: Martin Wimmer, Büroleiter des Frankfurter Oberbürgermeisters“

in: hr2 – Das aktuelle Kulturgespräch, 20.11.2016

„Er ist gebürtiger Bayer, arbeitete bei Siemens und ist der Büroleiter des Frankfurter Oberbürgermeisters: Martin Wimmer. Als kürzlich ein Buch von ihm erschien, ließ schon der Titel aufhorchen: ‚Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes‘. Denn bei dem Namen ‚Hilmar‘ denkt man in Frankfurt und darüber hinaus doch sofort an den legendären Frankfurter Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann. Was es mit dem Buch, seiner Nähe zu Hoffmann, seinen politischen und literarischen Ambitionen auf sich hat: darüber spricht Martin Wimmer im hr2-Kulturfrühstück.“

„Zwischen Trauer und Hoffnung – Meine Lektüre nach der US-Wahl“

in: zwo43.wordpress.com, 21.11.2016

„Die US-Wahlen bewegen die Diskussion. So vieles ist schon analysiert und geschrieben worden. Was noch ergänzen, zumal aus kulturpolitischer Sicht? Da landet im Briefkasten ein Buch… Und der Autor? Wer ist dieser Mann, der von sich ironisch behauptet, der Nachfolger von Hilmar Hoffmann zu sein, dem Säulenheiligen der bundesrepublikanischen Kulturpolitik in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts? Das Buch ist Poesie, Plädoyer, Politik und Promenade. Poesie, weil es spielerisch mit der Sprache variiert; Plädoyer und Politik, weil es dem Anspruch verpflichtet ist, Kultur lebendig werden zu lassen und Promenade, weil der Autor mit Schmuck nicht geizt, wenn er sich zwischen Mühldorf, Galveston und Frankfurt bewegt, in einer Eleganz, die staunen lässt. Da schreibt jemand von sich und nicht über sich. Das Ergebnis ist weder narzisstisch noch egozentrisch, sondern lädt ein, es ihm gleich zu tun und sich in die Kunst hineinzubegeben, zu schreiben, zu singen, zu spielen und vor allem, zu lieben: die Menschen, das Leben, das Schöne – und manchmal auch die Verzweiflung. Das Buch ist intellektuell vergnüglich zu lesen und bietet jede Menge Erkenntnisse. Vor allem aber geht es darum zu erleben, wie Wimmer an anderer Stelle und mit anderem Bezug schreibt, wie in einem literarischen Verfahren aus den drei biographischen Formungskräften Politik, Musik und Liebe in einer Mischung aus erinnerter Halbwahrheit, freier Erfindung und assoziativer Recherche ein kommunikativer Akt entsteht.“

„Am 1. Januar 2017 ist der 20. Todestag von Townes Van Zandt.“

in: Glitterhouse Mailorder, 25.11.2016

„In ‚Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes‘ erweist sich Autor Martin Wimmer als einer der führenden Experten in Deutschland für texanische Songwriter von der ‚Heartworn Highways‘ Szene der 70er um Townes, Guy Clark, Jerry Jeff Walker bis zu Steve Earle, Hayes Carll, Sunny Sweeney heute. Wimmer arbeitet seit über 20 Jahren eng mit Songwritern und Americana-Bands zusammen, viele gemeinsame Auftritte u. a. mit Markus Rill. Er beschäftigt sich in seiner Arbeit als DJ und Autor ähnlich wie Thomas Meinecke mit allen Arten von Americana: Bluegrass, Newgrass, Outlaw, Cosmic, Progressive, Cowjazz, Desert, Southern, Hillbilly, Cajun, Zydeco, Gospel, Insurgent, Twang, Blues, Western Swing, Slack Key, Oomptha, Texmex, Honky Tonk, Singer-Songwriter, Red Dirt, Bakersfield Sound, Speedfolk, New Weird, Psych Folk, Freak Folk, Lo Fi, Jam Bands, Westcoast, Cowpunk, New Sincerity. Ein Buch für alle Vinyl-Sammler, die sonst den Glitterhouse Katalog und die No Depression, Franz Dobler, Wolfgang Welt oder Kinky Friedman lesen.“

„Kulturpolitik“

in: Kulturpolitische Mitteilungen, Nr. 155, IV/2016

„Martin Wimmer ist bekannt als Büroleiter des Frankfurter Oberbürgermeisters und als ‚Denker‘ einer neuen, innovativen Kulturpolitik in der Stadt. Der Autor eröffnet eine musikalische Welt, die denjenigen, die hauptsächlich im Mainstream unterwegs sind, verborgen ist. Gleichzeitig reflektiert er eigene Ideen, Einstellungen und Erfahrungen und formuliert implizit seine Ansprüche an die Kultur und das Leben. Townes van Zandt war ein depressiver Dichter, und Hilmar Hoffmanns Anspruch einer ‚Kultur für alle‘ wird bis heute kontrovers diskutiert. Sich zwischen diesen beiden behaupten zu wollen, ist ein mutiger Anspruch. Martin Wimmer hat es gewagt und gewonnen. Er ist fürwahr ein Kulturmensch, der in diesem Buch seinen Alltag, seine Visionen, Dichtung und Wahrheit in eins bringt. Da ist kein festgelegtes Genre. Wer Kultur offensiv lebt, geht in den Diskurs, präsentiert und setzt sich aus. Kunst kann etwas verändern, Kulturpolitik kann Veränderungen bewirken, wenn sie eine Option hat. Martin Wimmer lässt uns auf poetische Art und Weise an seiner Vision teilhaben.“

„Was Sie lesen müssen…“

in: Schleswig-Holstein. Die Kulturzeitschrift für den Norden, Ausgabe 1, 2017

„Eine Rezension, so Wimmer, ist gut, wenn sie den Leser sich selbst nahebringt. Und, wir möchten ergänzen, ein Buch ist dann gut, wenn sie die Leserin oder den Leser sich selbst nahebringt. Das ist Martin Wimmer gelungen. Indem er Bezüge aufzeigt, Vorlieben präsentiert und von sich und der Kultur plaudert, beginnen wir zu assoziieren, nachzudenken und zu hören. Das Buch ist ein Manifest. Mag Martin Wimmer in seinem Versuch, sich zu behaupten, trauriger sein als Townes van Zandt und in den Fußstapfen Hilmar Hoffmanns versinken, so mag doch die vergnügliche Lektüre seiner literarischen Tour d’Horizon von Sachsenhausen bis Texas und zurück angesichts der derzeitigen herrschenden Verhältnisse in den Vereinigten Staaten uns doch Hoffnung geben. Kunst ist ein Weg, sich selber und anderen offen zu begegnen. Das ist zwar nicht von Hilmar und hoffnungsvoller als von Townes, aber trotzdem wahr – Martin Wimmer sei Dank.“

„Be Here To Love Me“

in: Deutsches Filminstitut, Programm Januar 2017

„Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes heißt das Buch von Martin Wimmer, Büroleiter des Frankfurter Oberbürgermeisters, mit dem er im Frühjahr 2016 Schlagzeilen machte. Während in der Stadt vor allem sein provozierender Anspruch diskutiert wurde, in die Fußstapfen des ehemaligen Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann treten zu wollen, fand der zweite Teil des Buchtitels weniger Beachtung. Mit dem Dokumentarfilm BE HERE TO LOVE ME – A FILM ABOUT TOWNES VAN ZANDT (US 2004, R: Margaret Brown) bietet das Kino des Deutschen Filmmuseums den Besucher/innen im Januar die Gelegenheit, sich ein Bild davon zu machen, wie traurig ‚Townes‘ wirklich war.“

„Martin Wimmer hat eine illustre Biografie vorzuweisen“

in: Folker, 1/2017

„Vielmehr ist Wimmer ein Humorist, der Themen oder Themenblöcke mit Hilfe seiner leichtfüßigen Schreibe umkreist. Die vielen kurzen Texte, aus denen das Buch zusammengesetzt ist, könnten gut fürs Feuilleton einer überregionalen Zeitung geschrieben sein, doch changieren sie in ihrer literarischen Gekonntheit pausenlos zwischen Feuilleton-Journalismus und soziopolitischem Essay. Es würde sicher großen Spaß machen, Wimmer im Radio zuhören zu dürfen, wie er Songs spielt und zwischendurch nonchalant kurze Anekdoten erzählt, wie er es in Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes macht.“

„Mühldorf trifft Texas in Waldkraiburg“

in: Regional Fernsehen Oberbayern, 2.2.2017

„Die Südstaaten und Mühldorf, die Südstaaten und Töging, die Südstaaten und Waldkraiburg. Das alles kommt zusammen am kommenden Freitag. Dann gastiert Martin Wimmer im Haus der Kultur. Wimmer ist die rechte Hand des Oberbürgermeisters von Frankfurt, aber er hat auch ein Buch geschrieben, über die Südstaaten, über Mühldorf, Töging und Waldkraiburg. Und er wird am Freitag abend begleitet von einem Musiker aus der Region, von Mr Jones.“

„In diesen merkwürdigen Zeiten muss es mal etwas ganz Anderes sein!“

in: Steuben-Schurz-Gesellschaft, Newsletter 15.02.2017

„Frankfurt und die USA verbindet eine jahrzehntealte Freundschaft. Martin Wimmer, Büroleiter des Frankfurter Oberbürgermeisters, greift in seinem neuen Buch einen spannenden Teilaspekt heraus und legt eine ‚Kulturgeschichte der deutsch-texanischen Beziehungen‘ vor, die in den bundesweiten Feuilletons breit besprochen wurde und sowohl bei Literatur- als auch Musikfreunden einhelligen Beifall fand. Bei seinen Lesungen wird das Publikum mit Songbeispielen und der Diskussion aktueller Themen stets bestens unterhalten. Martin Wimmer ist begeisterter USA-Fan, Kenner der amerikanischen Kulturge-schichte und beschäftigt sich in seinem eigenen künstlerischen Werk seit 30 Jahren vor allem mit Texas.“

„14. Langer Tag der Bücher in Frankfurt“

in: BuchMarkt, 20.02.2017

„Robin Schmerer von Weissbooks unterhielt sich in der sechsten Stunde mit Martin Wimmer über dessen Buch Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes. Es geht um ein Leben zwischen dem Sehnsuchtsland Texas, der heimatlichen Region Oberbayern und Frankfurt, um Begegnungen mit Songwritern, Filmemachern und Poeten. Und um viel Musik.“

„The Yellow Rose of Texas ist in Frankfurt angekommen…endlich!“

in: weltexpresso.de, 14.03.2017

„Selten hat die Steuben-Schurz-Gesellschaft, die älteste deutsch-amerikanische Freundschaftsgesellschaft, eine so passende Lesung erlebt, wie die von Martin Wimmer zur Kulturgeschichte der deutsch-texanischen Beziehungen und seiner persönlichen Geschichte, seiner tiefen bayerisch-texanischen Liebe zu Blues, Folk, Country und Songwritern. Martin Wimmers Buch ‚Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes‘ beweist unsere geistige Nähe zu den USA. Jedenfalls zu jenen Vereinigten Staaten, die den Jedermann-Revolver, die Todesstrafe, das evangelikale Gebetsfrühstück, den militärisch-industriellen Komplex, den Rassismus und andere Bestandteile der vermeintlich freien Welt rechts liegen lassen, gar auf dem Müllberg der Historie entsorgen, und die wir wegen ihrer demokratischen Ideale, wegen ihrer wegweisenden Beiträge zur Weltliteratur, wegen ihrer epochalen Filme und nicht zuletzt wegen ihrer Musik bewundern und häufig sogar lieben.“